Reformzeit und Gartenstadtbewegung
in der Zeit der Weimarer Republik, bis zum Beginn des 2.Weltkrieges
Sozialen, gesunden und günstigen Wohnraum als Alternative zu den beengten, dunklen innerstädtischen Mietshäusern der wachsenden Städte zu schaffen, war das vorrangige Ziel dieser meist halbstaatlichen oder genossenschaftlichen Bauprogramme.
Die fast durchgängig grundsoliden, traditionell in der erprobten Ziegelbauweise und mit massiven Handmontagedecken im großem Umfang ausgeführten Bauwerke bildeten, häufig in größerer Ausdehnung, geschlossene neue Wohnsiedlungen.
Dach
begeh- bzw. bekriechbares Kaltdach, zimmermannsmäßiger Abbund auf Holzbalken- bzw. Massivdecken
Heizung
vereinzelt noch einzelnstehende Kachelöfen, sonst über zentrale Kesselanlagen (Kohle, Koks)
Außenwände
Ziegelmauerwerk, i.d.R. 365er
Warmwasser
i.d.R. zentral über Kesselanlage
Fenster
i.d.R. Kastenfenster, im Treppenhausraum Holzeinfachfenster
Kellerdecke
massiv, Varianten von Stahlstein-, verschiedenster Füllkörperdecken
Durch nachträgliche Wärmedämmung der thermischen Hülle, Modernisierung der zentralen Wärmeerzeugung und Erschließung örtlicher regenerativer Potentiale sind hohe energetische Qualitätsstandards erreichbar.